29. Januar 2013

Montagsfrage #1: Welche ist deine Lieblingsbuchhandlung?

Welche ist deine Lieblingsbuchhandlung?


Jeder von uns hat sie: Die Lieblingsbuchhandlung. Vielleicht ist sie nicht die schönste und auch nicht die größte. Aber du fühlst dich gut aufgehoben, erfährst immer wieder von neuen Geheimtipps oder genießt es besonders, mit den freundlichen Mitarbeiten zu schnacken. Oder du gehst lieber in die großen Ketten, in denen du dich anonym in Ruhe umsehen kannst und dich die endlose Auswahl immer wieder aufs Neue überwältigt? Wie auch immer – erzähl doch mal ein bisschen von deiner Lieblingsbuchhandlung!

Da ich in Spanien lebe, gehöre ich gezwungenermaßen zu den Leuten, die ihr (deutsches) Lesefutter über das Internet beziehen. (Und an dieser Stelle kann ich mich dann auch als absolute treue Amazon-Kundin outen.) Viel lieber würde ich in eine Buchhandlung gehen und dort in Seelenruhe stöbern, Bücher suchen, finden, reinlesen, mich nicht entscheiden können...um dann doch die Buchhandlung mit dem Gefühl zu verlassen, meinen persönlichen Schatz gefunden zu haben. Zwar gibt es hier eine deutsche Buchhandlung, die über deutsch- und englischsprachige Literatur verfügt und die ebenfalls ihren Stil hat; mit Lesecouch und Kaffeeecke, die wirklich zum Stöbern einladen. Nachteil ist nur, dass mein Weg mich selten dorthin führt, und wenn denn, dann machen es die Parkplatzsuche bzw. die Parkplatzgebühren auch nicht viel angenehmer und die Entscheidung für Amazon ist schnell gefallen, auch wenn die Büchersuche sich vollkommen anders gestaltet. Bin ich aber auf Heimatbesuch, dann wird bei mir die Thalia-Filiale besucht.

Dennoch gibt es bei mir zu Hause einen kleinen Buchladen, auf den ich aufmerksam geworden bin, weil ich mir dort für meine Sprachkurse das Unterrichtsmaterial gekauft habe. Die Auswahl ist zwar nicht sehr groß, aber die beiden Damen, die gemeinsam den Laden führen und auch etwas grummelig sind, machen jedoch einen recht guten Eindruck. Allerdings ist es hier eher üblich, dass es die Bücher als gebundene Ausgabe gibt und der aufgerufene Preis ist recht hoch, sodass ich spanisch hauptsächlich auf meinem e-Reader lese.

Und wie sieht es bei euch aus? Habt ihr eine Buchhandlung des Vertrauens? 



+ + + Die Montagsfrage ist eine neu gestartete, wöchentliche Aktion von Paperthin. + + +  


28. Januar 2013

***Neues Lesefutter***

Hallo liebe Leseeulen!

Mein Montag hat heute gleich mit neuem Lesefutter begonnen. Im Rahmen der Aktion Debütautoren 2013 habe ich entschieden, dass folgende beide Bücher den Anfang machen werden. Ich bin schon ganz gespannt, was mich da erwartet. Aber Eile mit Weile, denn auf alle Fälle werde ich das Buch, das ich gerade lese, auf alle Fälle zu Ende bringen.


Wen küss ich und wenn ja, wie viele? 
 - Mara Andreck - 

Sechszehn und ungeküsst

Lilia hat es satt! Da sitzt sie nun an ihrem 16. Geburtstag - die erhoffte Überraschungsparty ist nicht, die nächste Klassenarbeit droht, aber das Schlimmste: Lilia hat noch nie einen Jungen geküsst. Das muss sich ändern! Wie passend, das Lilia sowieso gerade damit beschäftigt ist, ihr Bioreferat zum Thema >>Balzverhalten im Tierreich<< vorzubereiten. Immerhin sind Menscen auch nur ihr neues Wissen einfach auf ihr eigenes Liebesleben anzuwenden...
Ziel des Ganzen: Am Ende will Lilia küssen - und zwar unbedingt den Richtigen!

Lilias Tagebuch - unverwechselbar erzählt und zum Lautlachen komisch





Paradiessucher
 - Rena Dumont -

1986 in einer tschechischen Kleinstadt. Lenka ist 17 und hat große Träume. Schauspielerin möchte sie werden, endlich frei sein, sagen, was sie will, fahren, wohin sie will, kaufen, was ihr gefällt. Als sie und ihre Mutter ein Visum für zwei Wochen Deutschlandurlaub erhalten, ist das ihre große Chance...




Dann kann es also bald losgehen!!


27. Januar 2013

(*rezension*) Die Mittwochsbriefe

(*rezension*) Die Mittwochsbriefe

Zwischendurch darf es bei mir auch gerne auch mal ein Roman sein. Und nach einer Biografie und einer Kurzgeschichte habe ich mich für "Die Mittwochsbriefe" von Jason F. Wright entschieden.


Gebundene Ausgabe: 288 Seiten (26. Januar 2009)
(Taschenbuch, Kindle Edition)

Verlag: Heyne Verlag

Homepage des Verlages: www.randomhouse.de

Sprache: Deutsch

Originaltitel: The Wednesday Letters



"Ich habe heute in der Kirche etwas versprochen, und heute Abend verspreche ich Dir noch etwas. Von nun an werde ich Dir jede Woche einen Brief schreiben. Ganz gleich, ob wir an zwei verschiedenen Orten des Landes oder im selben Raum sind, ich werde Dir schreiben."
(Seite 104)




Wenn Liebesbriefe das Leben ändern.

Fast vierzig Jahre waren Jack und Laurel verheiratet, als sie in derselben Nacht Arm in Arm sterben. Die drei erwachsenen Kinder kommen zum Begräbnis im Elternhaus zusammen – und entdecken im Keller ein Vermächtnis: Tausende von Briefen, die der Vater jeden Mittwoch an die Mutter schrieb. Wunderbare Briefe voller Liebe und Gefühl. Und ein Brief, der ein schreckliches Familiengeheimnis offenbart.




Neugierig auf dieses Buch hat mich gemacht, dass der Ehemann über knapp vierzig Ehejahre hinweg regelmäßig seiner Frau (Liebes-)Briefe schreibt. Eigentlich fast schon ein bisschen romantisch, auch wenn einem klar ist, dass in vierzig Ehejahren sicherlich nicht nur die Sonne geschienen hat. 
Diese Briefe spielen im Buch auch eine wesentliche Rolle; nachdem die Geschwister während der Vorbereitungen zu den Trauerfeierlichkeiten Kisten dieser Briefe im Keller finden, lesen sie sich diese gegenseitig vor. Neben den Mittwochsbriefen von Jack, die ein Familiengeheimnis offenbaren, das alle Geschwister zutiefst erschüttert, wird vorrangig die Geschichte vom Leben des jüngsten Sohnes Malcolm sowie seiner Beziehung zum Vater erzählt; wesentlich mehr als von seinen Geschwistern Samantha und Matthew.

Das Buch besitzt einen flüssigen Schreibstil, der dem Leser schnell Zugang zur Geschichte verschafft und die liebevolle und warmherzige Art lässt einen sehr gut nachempfinden, was oder wie sich die jeweilige Person fühlt oder empfindet. 

Trotzdem fehlt dem Buch etwas. Es gab einige Dinge, die mich beim Lesen nicht wirklich überzeugt haben und die mich während des Lesens im Hintergrund immer haben grübeln lassen. Zum Anfang war es, dass Jack und Laurel gemeinsam in einer Nacht verstorben sind. Irgendwie fast schon eine romantische Vorstellung, dass jemand nach so vielen gemeinsamen Ehejahren mit dem geliebten Ehepartner stirbt, aber irgendwie konnte mich das nicht komplett überzeugen. Später im Buch ließ es mir einfach keine Ruhe, dass jemand nachdem Entdecken eines solchen Familiengeheimnisses tatsächlich so viel Geduld und Ruhe besitzt und ein oder zwei Tage auf Antworten wartet. Wäre ich in dieser Situation gewesen, hätte ich sofort Fragen gestellt und die Antworten eingefordert. Auch die Art zum Ende des Buchs, wie sich der "Kreis" schließt bzw. sich die Auflösung präsentiert, hat mich nicht wirklich überzeugt, sondern eher an das Ende so manch "amerikanischer" Filme erinnert; da wird etwas passend gemacht, auch wenn es unglaubwürdig erscheint. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass in diesem Buch das Vergeben eine wesentliche Rolle spielt und ich selbst den Grund für das Familiengeheimnis sehr wahrscheinlich nicht so einfach verzeihen könnte. 

Auf der letzten Seite des Einbands wird der Leser mit einem wirklichen Detail überrascht: Den Epilog gibt es in Form eines handgeschriebenen Briefes in einem Briefumschlag. Eine wirklich nette Idee, die nochmals an den Titel anlehnt. 



Ein schönes Buch, das hauptsächlich von seinem warmherzigen und gefühlvollen Schreibstil lebt, der mir an der ein oder anderen Stelle auch mal eine Träne entlockt hat. Die Idee, die allerdings hinter der Geschichte bzw. hinter den Briefen steht, finde ich nicht komplett ausgereift. Dafür gab es einfach einige Stellen im Buch, die mich während des Lesens haben grübeln lassen anstatt mich in der Geschichte zu verlieren.


-->  ein Blick ins Buch  <--

22. Januar 2013

News: Welttag des Buches 2013

 Hallo liebe Leseeulen!

Der Welttag des Buches findet jährlich am 23. April statt. 
Im vergangenen Jahr hat die Aktion "Lesefreunde" , in der man 33.333 Lese-Fans gesucht hat, die ihre Lese-Leidenschaft mit Freunden, Familie und Kollengen teilen sollten, die eben nur ganz wenig, selten oder gar kein Buch in die Hand nehmen. 

Damals konnte aus einer Liste von 25 Buchtiteln die schenkende Person drei Titel angeben; 30 Exemplare eines Buches wurden dann kostenlos zum Verschenken zur Verfügung gestellt. Die Aktion war ein voller Erfolg und übertraf bei weitem die Erwartungen.  
Daher nun die überraschend schlechte Nachricht auf der Facebook-Seite von Welttag des Buches aus Dezember 2012, dass es eine solche Aktion in diesem Jahr leider nicht geben wird. Die gute Nachricht: An einer Aktion für das kommende Jahr 2014 wird gearbeitet. 

Trotzdem bleibt 2013 nicht ohne eine Aktion! "Ich schenke dir eine Geschichte" für alle 4. und 5. Klassen ist eine Buch-Gutschein-Aktion. Wer Interesse hat, kann alle notwendigen Informationen, Teilnahmebedingungen bzw. den aktuellen Stand dieser Aktion auf der Homepage des Welttag des Buch nachlesen.

Was meint ihr dazu? Findet ihr es schade, dass es in diesem Jahr keine Wiederholung gibt oder meint ihr, dass eine einmalige Aktion viel erfolgreicher ist als wenn es jährlich eine "Neuauflage" gibt?


Viele liebe Grüße
euer Leseeulchen

20. Januar 2013

News: Challenge




Wisst ihr, was das bedeutet? Neuer Lese-Nachschub? Nein, ihr dürft ausnahmsweise mal die Bücher außer Acht lassen! Ich meine die tolle Sparbüchse rechts im Bild. Die hat mir übrigens mein Herzbube in die Hand gedrückt als ich wohl zum x. Mal mit dem Thema angefangen habe...Richtig, es geht um's Sparen!! Und was das genau mit Büchern zu tun hat, findet ihr unter der neuen Rubrik "Challenge"!

Viel Spaß!
Euer Leseeulchen

(*rezension*) Sternenreiter - Kleine Sterne leuchten ewig

(*rezension*) Sternenreiter - Kleine Sterne leuchten ewig


Ich habe in verschiedenen Bücherblogs durchgehend begeisterte Rezensionen von diesem Buch gelesen, was mich doch sehr neugierig gemacht hat, sodass ich mir letztendlich diesen Titel als e-Book heruntergeladen habe. 







Gebundende Ausgabe: 131 Seiten
(Audio-CD, Kindle Edition, Hörbuch-Download)

Verlag: Koros Nord (24. Juli 2012)

Homepage des Verlages: www.korusnord-gmbh.de

Größe und/ oder Gewicht: 18,6 x 14, 8 1,4 










"Manchmal ist es besser, über Nebensächlichkeiten zu lachen, denn die wirklich wichtigen Dinge benötigen unsere ganze Ernsthaftigkeit."


Kurzbeschreibung: 

Wenn wir anfangen, auf unser Herz zu hören, werden wir Dinge im Leben erkennen, die uns unvorstellbar erschienen. Mats glaubt nicht mehr an seine Träume - zu sehr ist er daran gewöhnt, in der Arbeitswelt zu funktionieren. Auch seine Frau Kiki erreicht ihn nicht mehr. Bis es zu einem Ereignis kommt, dass Mats zwingt, innezuhalten. Ein kleiner Junge hilft ihm dabei, die Welt mit anderen Augen zu sehen und sein Leben neu zu gestalten. Dass man heute noch an Wunder glauben kann, davon erzählt Jandos modernes Märchen "Sternenreiter", eine poetische Erzählung für Jugendliche und Erwachsene. Ein Buch über Freundschaft, Menschlichkeit und die Verwirklichung von Träumen. 

zum Inhalt/ Meinung:

Mats ist ein typischer Workaholic, der wesentlich mehr Zeit mit seiner Arbeit und den damit einhergehenden Projekten verbringt als mit seiner Frau Kiki und den beiden gemeinsamen Kindern. Dahinter versteckt sich keine böse Absicht; eher die Sorge um die finanzielle Absicherung und das Wohlergehen seiner Familie treiben ihn zu immer mehr Überstunden und sorgen für die sich deutlich anbahnende Entfremdung. Selbst die Bitte seiner Frau, an einem Samstag Zeit für sie und die Kinder einzuplanen, erreichen Mats nicht. Erst als Mats einen schweren Unfall hat und er nach Wochen im Koma in einem Krankenhaus aufwacht und dort den kleinen, seltsamen Jungen kennen lernt, öffnen die Gespräche zwischen den beiden Mats' Augen und er erkennt, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt und es nicht zu spät ist, sein Leben zu ändern.

Meiner Meinung nach ist dieser Titel ein schöne Kurzgeschichte, die man recht zügig gelesen hat. Die Botschaft ist klar und eindeutig, da sie dem Leser ganz offen mitgeteilt wird, wie zum Beispiel "Erst wenn der geliebte Menschen sich weit von uns entfernen, merken wir, wie wichtig sie für uns sind." Das zieht sich durch das ganze Buch, was sicherlich dem einen eher entgegenkommt als dem anderen. Ich glaube, mir sind einfach Bücher lieber, bei denen ich als Leser mitdenke und somit das Gefühl habe oder mir dieses Gefühl vermittelt wird, dass Ich gewisse Erkenntnisse, Entdeckungen oder Botschaften (selbst-)erkannt oder herausgefunden habe anstatt alles schon auf einem Tablett mundfertig präsentiert zu bekommen. Wirklich schade, da so die Erkenntnisse aus den Gesprächen zwischen dem kleinen Jungen und Mats etwas lieblos aneinandergereiht wirken, was das Buch trotzdem nicht zu einem schlechten Buch macht. 

Fazit:

Das Buch würde ich nur eingeschränkt empfehlen aus dem von mir oben bereits angebrachten Grund, dass ich meine, dass ein gewisses selbstständiges Mitdenken einen viel prägenderen Eindruck macht und man als Leser auch eine ganz andere Beziehung zum Buch und zum Inhalt bekommt, wenn man sich seine eigenen Gedanken macht und eigene Schlüsse ziehen kann bzw. zu eigenen Ergebnissen kommt. Wem das allerdings nichts ausmacht, dass dem Leser alles schon fertig serviert wird, der findet in dem Buch mit Sicherheit eine schön erzählte Geschichte über die Erkenntnis, der (hier) wirklich wichtigen Dinge im Leben. 


16. Januar 2013

News: Neue Aktion

Schon öfter habe ich mit der ein oder anderen Lesechallenge geliebäugelt und mich dann doch dagegen entschieden, weil es irgendwie nicht passte. 

Entweder war die vorgegebene Anzahl der zu lesenden Bücher recht hoch und meine Bereitschaft, meine anderen Hobbies (etwas) zu vernachlässigen, einfach nicht gegeben (und lesend bin ich ehrlich gesagt nun auch nicht gerade der "rasende Roland") oder aber die Vorgabe, dass beispielsweise nur Neuerscheinungen für die Challenge gelesen werden sollen, nicht nur sehr kostenintensiv sein kann, sondern ich auch noch über eine ganz gute Auswahl ungelesener Bücher verfüge, denen ich gerne - oder zumindest teilweise - den Vortritt geben möchte. 

Beim heutigen Durchstöbern der Literaturplattform Lovelybooks bin ich allerdings zufällig auf das Thema "Debütautoren 2013" gekommen und es hat sozusagen sofort >Zoom< gemacht! Aber seht selbst! --> KLICK <--

Euer Leseeulchen


15. Januar 2013

(*kurz~vorgestellt*) Che Guevara

(*kurz~vorgestellt*) Che Guevara

Heute möchte ich euch ganz nach dem Motto „kurz~vorgestellt“ ein Buch vorstellen, das ich nicht einfach so „rezensieren“ möchte. Einerseits, weil es sich um eine Biografie handelt und ich mich mit diesem Genre auf ein komplett neues Gebiet wage und andererseits weil ich denke, dass was ich an einer Biografie interessant finde, andere überhaupt nicht anspricht, aber jeder Leser etwas mitnimmt. Von daher werde ich ein kurzes Feedback geben.
Vor einigen Tagen stand ich also vor dem Teil meines Bücherregals, der meine ungelesenen Bücher beherbergt und ganz unten und dann noch mal ganz rechts fiel mir dann tatsächlich Stephan Lahrem’s Biografie von Che Guevara in die Hand. Angeschafft hatte ich mir dieses Buch, weil mir vor einigen Jahren auffiel, dass so viele Leute einen Clip mit dem Konferfei Che Guevaras an Rucksäcken tragen und ich mich fragte, warum das Interesse an dieser Person bzw. an seinem Mythos noch heute ungebrochen ist. Und mit dieser selbstdiagnostizierten Wissenlücke wurde kurzerhand das Buch bestellt, was also nun schon Jahre im Bücherregal ausharrte, um gelesen zu sein.
Neues Jahr – neue Vorhaben: Wissenslücken füllen!

Kurzbeschreibung

„Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche!“

Abenteurer, Astmathiker, Arzt, Guerillero, Minister, Revolutionär – Ernesto Che Guevara war schon zu Lebzeiten eine Legende. Durch seinen frühen Tod im bolivianischen Dschungel 1967 etablierte sich der >Mythos Che< endgültig: Che Guevara wurde zur Ikone einer ganzen Protestorganisation, und bis heute ist seine Faszination ungebrochen.  







Taschenbuch: 160 Seiten
Verlag: Suhrkamp Verlag
Homepage des Verlages: www.suhrkamp.de
Sprache: Deutsch
Größe und/ oder Gewicht: 19 x 11,2 x 1,2 cm



zum Inhalt

Das Buch ist aufgeteilt in die Abschnitte Leben, Werk und Wirkung. Im Anhang des Buches findet der Leser nochmals eine Zeittafel, eine Bibliographie sowie ein Personenregister und den Bildnachweis.

Wie ich eingangs bereits erwähnt habe, habe ich mir dieses Buch angeschafft, weil mir nur wenige Dinge über Che Guevara bekannt. Motiviert und interessiert habe ich mich in den ersten Teil („Leben“), gestürzt und wichtige Eckdaten erfahren. Schon etwas zäher wurde es im zweiten Teil („Werk“). Zwar sind die Ausführungen sehr hilfreich und auch ausführlich, allerdings wurde es mir persönlich etwas lang. Warum? Vielleicht, weil ich die Antwort auf meine Frage nach dem Mythos Che’s ausblieb. Wieder wesentlich interessanter geworden, ist der letzte Teil der Biografie, das Wirken Che Guevaras. Dort habe ich schlussendlich auch meine Frage(n) beantwortet bekommen und so konnte ich das Buch etwas schlauer, zufrieden und auch nachdenklich in mein Bücherregal zurückstellen.

Geht es euch auch manchmal so, dass ihr noch nach dem Lesen eines Buches mit den Gedanken nachhängt und ihr euch darüber mit Freunden oder Kollegen austauschen müsst? (Auch wenn es ein Sachbuch ist?)

Das Leseeulchen verabschiedet für heute erst mal in den gemütlichen Teil des Tages!

Liebe Lese-Grüße,
euer Leseeulchen

14. Januar 2013

Neues Lesefutter

Hallo ihr Lieben!

Montag - Wochenbeginn. 

Es gibt doch nichts schöneres als ein Buchpaket zum Montag, oder? Überraschenderweise kam schon heute das frische Lesefutter...Bücher, die bereits seit einiger Zeit schon auf meiner Liste stehen...



Liebe Grüße und einen guten Start in die Woche wünscht euch,
euer Leseeulchen

13. Januar 2013

(*rezension*) Sofies Welt


(*rezension*)Sofies Welt

Als es mal wieder an der Zeit war, neues Lesefutter zu bestellen und ich nach einigen Tagen ganz aufgeregt das Buchpaket auspackte - der Inhalt war ja nun wirklich keine Überraschung, da es ja die von mir selbst bestellten Bücher waren -  aber irgendwie blieb ich bei Jostein Gaarders "Sofies Welt" hängen. Und somit war schnell klar, welches Buch den Anfang machen würde. 




Taschenbuch: 624 Seiten
Verlag: Deutscher Tachenbuch Verlag, (14. Auflage 2012)
Homepage des Verlages: www.dtv.de
Sprache: deutsch
Größe und/ oder Gewicht: 21 x 13,4 x 2,6 cm



Kurzbeschreibung

"Wer bist du?" fragt ein unbekannter Absender Sofie in einem Brief. Nach am selben Tag kommt ein Zweiter. "Woher kommt die Welt?" will diesmal der Schreiber wissen. Sofie lässt sich auf das Abenteuer des Denkens ein, und damit beginnt ein intensiver Gedankenaustausch zwischen den beiden. Der Briefeschreiber erklärt und erzählt ihr die Geschichte der Philosophie von der Antike bis zur Gegenwart. 


"Die Fähigkeit, uns zu wundern, ist das einzige, was wir brauchen, um gute Philosophen zu werden."
(Seite 23)


zum Inhalt

Sofie bekommt kurz vor ihrem 15. Geburtstag plötzlich Briefe von einem Unbekannten. "Wer bist du?" fragt dieser. "Was ist der Mensch?"  Und ehe sich Sofie versieht, befindet sie sich mitten in einem Philosophiekurs der ganz besonderen Art. Und während man selbst zusammen mit Sofie die ganze Geschichte der Philosophie, angefangen von der Antike bis zur Gegenwart, lernt und anhand von viele anschaulichen Beispielen fundiert erklärt bekommt, entwickelt sich nach und nach neben dem Philosophiekurs eine weitere Geschichte. Wer ist eigentlich Hilde? Und warum erhält Sofie Hildes Postkarten, die obendrein auch noch in der Zukunft abgestempelt sind?

zum Inhalt

Aufmerksam geworden auf das Buch bin ich unter anderem durch den Satz vom "Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt": "Nach der Lektüre dieses Buches wünscht man sich Philosophie sehnlichst als Pflichtfach in allen Schulen". Und in dieser Hinsicht hält das Buch definitiv was es verspricht! So viel geballtes Wissen zu Kant, Platon & Co.- das haben mir meine Lehrer so nicht vermitteln können! Und so habe ich anfangs das Buch kaum aus den Händen legen können. Würde heute genau SO so mancher Lehrer unterrichten, dann würden wohl die Schüler mehr Interesse am Unterricht bekunden. Frisch und frei weg von der Leber werden Ansichten erklärt, die man einfach nur verstehen kann. 
Ein bisschen verloren geht meiner Meinung nach die Geschichte, die anfangs hin und wieder erwähnt wird und im zum Ende hin immer mehr  Raum einnimmt und Gewichtung bekommt. Und dieser Bogen zwischen  dem Philosophiekurs und der Geschichte um Sofie, Alberto, Hilde und ihrem Vater ist meines Erachtens nach nicht so recht gelungen. Zum Ende hin musste ich also noch mal richtig Anlauf nehmen, um das Buch zu Ende zu bringen. 

Auf alle Fälle hilfreich waren diverse stilistische Mittel, wie z. B. verschiedene Schriftarten für die Erläuterungen der Philosphie sowie für die anderen Geschehnisse rundherum. Außerdem gibt es zu den einzelnen Themen des Philosophiekurses (Epoche, Philosophen etc.) immer einen kurzen, aber wegweisenden Kommentar. Und sollte man mal etwas nachschlagen wollen oder nachlesen müssen, vergesst einfach Google, vergesst Wikipedia oder euer Lexikon zu Hause! Im Anhang findet ihr ein Namens- und Sachregister, was jede Suche erleichtert, sodass wirklich alles und zu jedem Thema schnell gefunden werden kann...inklusiver anschaulicher Erklärung, bei der niemandem die Philosophie verschlossen bleibt.

Fazit

Nichtsdestotrotz würde ich dieses Buch definitiv empfehlen. Es bringt einem nicht nur die Philosophie ein beträchtliches Stück näher, sondern ich mir sicher, dass jeder etwas Nützliches aus diesem Buch mitnimmt, ob es einem nun gefällt oder nicht. (Dümmer wird man davon nicht ;-P.) Und wer bereit ist, sich auf verschiedene Ansichten und Denkweisen einzulassen, der findet sicherlich den ein oder anderen Anstoß, um Antworten auf philosophische Fragen zu finden, die sich - und da bin ich mir ebenfalls sicher - die meisten irgendwann ein mal im Leben stellen. 
Auch wenn mit einigen Abzügen also ein lesenswertes Buch! 

Ein Blick ins Buch

10. Januar 2013

(*rezension*) Die Psychologin

(*Rezension*) Die Psychologin

Pünktlich zum Jahresbeginn stand ich vor meinem reichlich mit ungelesenen Büchern gefülltem Bücherregal und hatte die Qual der Wahl. Die Entscheidung war nicht gerade leicht, aber letztendlich habe ich mich für den Roman "Die Psychologin" von Carolyn Jess-Cooke entschieden.




Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (12. November 2012) 
Homepage des Verlages: www.piper-verlag.de 
Sprache: Deutsch 
Originaltitel: The Boy Who Could See Demons
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 3 cm




"Ich bin ein Eggenmann. Meine Aufgabe ist es, mich einzuschalten, nachdem die Schranken durchbrochen wurden, nachdem die Handlungen vollbracht worden sind und nachdem auch die Reue ihre Zähne tief ins Gedächtnis geschlagen hat. Dann egge ich die Seele, bis sie reif ist für die Samen des Zweifels und der Hoffnungslosigkeit, für die keine Sprache der Menschheit einen adäquaten Wortschatz besitzt. Ich könnte euch tausend Übersetzungen von >Qual< in den verschiedenen Sprachen der Menschenwelt geben, denn sie sind alle unterschiedlich, und doch keine davon kann auch nur annähernd die Komplexität dieser Gefühle erfassen. Der Grund dafür ist, dass es für die Arbeit, die ich leiste, keine Übersetzung gibt. Niemand muss erst in die Hölle geholt werden, um sie zu erfahren."
(Seite 203/ 204)


Kurzbeschreibung:

Anya Molokov ist Kinderpsychologin. Keine leichte Aufgabe für eine Frau, die ihre eigene Tochter unter mysteriösen Umständen verloren hat. Ihr Trauma erwacht zu neuem Leben, als Anya dem hochbegabten Alex begegnet. Denn der Zehnjährige sieht Dinge, die sonst niemand sehen kann. Und er kennt Geheimnisse von ihr, die sie niemandem je anvertraute. Je enger das Band zwischen den beiden wird, desto entschlossener ist Anya, Alex seinen Dämonen zu entreißen – egal, um welchen Preis … 

zum Inhalt

Ich kann nicht mehr sagen, mit genau welcher Erwartung ich an das Buch gegangen bin. Vielleicht habe ich mehr Spannung erwartet, vielleicht mehr Fachchinesisch oder mehr Grusel. Gefunden habe ich jedoch einen "richtigen" Roman, eine leicht nachzuempfindende Geschichte über eine Kinderpsychiaterin Anya Molokov, die den Tod der eigenen Tochter auch nach Jahren nur äußerst schwer verkraften kann und deren Wunden immer wieder aufgerissen werden. Durch ihre Arbeit im MacNeice House , einer psychiatrischen Einrichtung für Kinder und Jugendliche in Belfast, lernt Anya den zehnjährigen Alex Broccoli kennen. 

Er lebt zusammen mit seiner Mutter und seinem Hund in ärmsten Verhältnissen. Die Familie erhält soziale Hilfe und Unterstützung von Michael, einem Sozialarbeiter, der sehr um die Familie bemüht ist. Und jede Art von Hilfe ist dringend notwendig da Alex' Mutter schon mehrere Selbstmordversuche unternommen hat.
Im Laufe des Buches wird immer deutlicher, wie eng die Beziehung von Alex zu seiner Mutter ist, auch wenn diese kaum in der Lage ist sich entsprechend um ihren Sohn zu kümmern, denn in entscheidenden Moment ist es Alex, der sich um seine Mutter kümmert und sich für sie verantwortlich fühlt. 

Bereitwillig und von Anfang an sehr vertrauensvoll berichtet Alex Anya davon, dass er Dämonen sehen kann, und einer dieser Dämonen ist in den vergangenen Jahren zu seinem besten Freund geworden. Der Versuch, Alex zu behandeln und den Grund seiner Wahnvorstellungen zu finden, lässt Anya's Erinnerungen an ihre Tochter wach werden und ein weiterer Schicksalsschlag bringt Alex und Anya in Gefahr. 

Literatur zu psychischen Erkrankungen kann man sicherlich nicht so einfach als "schön" bezeichnen, aber dieses Buch überrascht tatsächlich mit einem unheimlich schönen Schreibstil. Ich brauchte nur wenige Seiten, um mich in die Geschichte (aber auch in die Hauptpersonen) hineinzufinden, die abwechselnd aus Sicht des zehnjährigen Alex und der Psychologin Anya beschrieben sind. Die Wahnvorstellungen von Alex sind so überzeugend und real beschrieben, dass sie einem weder dunkel noch wie ein Alptraum erscheinen und auch nicht von grundsätzlich böser Natur bzw. Absicht geprägt sind. Sie sind da und sind Teil von Alex' Alltag. 

Auch wird die Handlung der Geschichte in keinem Moment von ausschweifenden oder überladenen fachlichen Erklärungen zu psychischen Erkrankungen unterbrochen. Ganz im Gegenteil. Vom ersten Moment verfügt der Roman über ein Erzähltempo, bei dem man das Buch nicht beiseite legen möchte und es fast unmerklich in einem Rutsch liest.

Fazit

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es vielleicht nicht zu dem Typ Buch gehört, von dem man noch lange Zeit nach dem Lesen schwärmt. Aber die sensible und einfühlsame Darstellung der Personen im Buch macht es zu einem guten Gesamtpaket und damit zu einem durchaus empfehlenswerten Buch!


Blick ins Buch

8. Januar 2013

Das Leseeulchen stellt sich vor...

Beim Lesen verschiedenster, toller Bücherblogs kam mir ganz spontan die Idee, dass ein Blog DAS sein könnte, was ich suche.

Bei Bücherplattformen habe ich oft das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Und zwar der Kontakt zu anderen Lesern, der Austausch über gelesene Bücher und ganz besonders Buchempfehlungen...denn Buchkäufe müssen gut überlegt sein!



Der Name war schnell gefunden, das Logo entworfen, jemand eingespannt, der meine Ideen umzusetzt, der Blog wurde angemeldet, Farben ausgewählt, Designs ausgetestet und auch wenn mit Sicherheit der Feinschliff noch fehlt, so ist der Anfang jedoch gemacht! Hier ist er: der neue Bücher-Blog!


Ihr werdet hier hoffentlich bald viele Rezensionen und Bücherempfehlungen finden. Und aus welchen Genres? Das Leseeulchen hat sich fest vorgenommen, abwechslungsreich zu lesen, aber auf alle Fälle werdet ihr hier Romane, zeitgenössische Literatur, den ein oder anderen Krimi und bestimmt auch mal ein Fantasybuch finden.

Viel Spaß wünscht euch
das Leseeulchen