28. Februar 2013

Auf einen Blick: Lesestatistik Februar


Liebe Leseeulen!

Wie die Zeit verfliegt!! Heute ist schon wieder der letzte Tag des Monats und da ich heute sicherlich nicht mehr das Buch beenden werden, das ich derzeit lese, habe ich euch schon die "nackten Zahlen" für den Februar aufbereitet.

Die Bücher, die mir in diesem Monat am besten gefallen haben, sind "Die Lügen des Locke Lamora", das ich Ende Januar angefangen, aber erst Anfang Februar beendet habe und der Debütroman "Wen küss ich und wenn ja, wie viele?".

Und Lesefleiß zahlt sich ja aus - zumindest am Ende des Jahres! Für die Challenge "Auf die hohe Kante" habe ich wieder einiges Münzgeld in meine Sparbüchse werfen dürfen. Fünf Bücher sowie ein Hörbuch mal EUR 2,00 machen zusammen wieder EUR 12,00! Super, ich freue mich!!!

So, genug gebrabbelt! Hier nun alles auf einen Blick:


Habt ihr schon feste Lesepläne für den März?

Für mich ist heute der letzte Arbeitstag der Woche, da wir morgen einen Feiertag haben. Ich freue mich schon auf das verlängerte Wochenende! Euch wünsche ich noch eine schöne Restwoche und ebenfalls ein schönes Wochenende!!

Liebe Grüße
euer Leseeulchen

25. Februar 2013

(*rezension*) Paradiessucher

(*rezension*)Paradiessucher

Nachdem ich in der vergangenen Woche bereits "Wen küss ich und wenn ja, wie viele" von Mara Andeck für die Lovelybooks-Aktion "Debütautoren 2013" gelesen habe, stand diese Woche ebenfalls im Zeichen dieser Aktion. Den Titel, den ich mir ausgesucht habe, ist "Paradiessucher" von Rena Dumont. 




Autorin: Rena Dumont
Homepage der  Autorin: www.renadumont.de

Flexibler Einband: 304 Seiten

Verlag: Hanser Verlag, 1. Auflage (28. Januar 2013)
Homepage des Verlages: www.hanser-literaturverlage.de

Sprache: Deutsch

Genre: Kinder- und Jugendbuch

Preis: 14,90 EUR (D), 15,40 EUR (A), 21,90 sFR



        - - > Leseprobe < - - 



(Klappentext)

Die siebzehnjährige Lenka träumt schon lange davon, mit ihrer Mutter in den Westen zu gehen. Sie hat genug vom bornierten Leben in der böhmischen Kleinstadt, sie möchte Schauspielerin werden, West-Jeans tragen und sich endlich nicht mehr wegducken müssen. 
Doch wie schwer so eine Entscheidung ist, merkt man erst, wenn es ernst wird: die Heimat, alle Freunde und Verwandten zurückzulassen. Die Erinnerungsstücke. Und Pavel, die erste Liebe. Das fremde Land macht es einem auch nicht leicht. Das soll es also sein, das langersehnte Paradies?
Eins steht fest: Zurück können sie nicht. Und langsam gewöhnen sie sich an die verrückte Welt des Asylbewerberheims. An deutsche Zungenbrecher wie >>Landratsamt<< und >>Beamtensesselfurzer<<. Und an die Menschen in ihrem neuen Leben.
"Jetzt ziehst du wieder den Schwanz ein. Erinnere dich an die Schikanen deiner Vorgesetzten. Wie diese opportunistischen Arschlöcher mich nicht auf das >großartige Prager Konversatorium< gelassen haben, wie erniedrigend das war, wie wir geheult haben.

.

.


Wir dürfen nie etwas sagen, wir halten das Leben lang die Schnauze."

Rena Dumont wurde 1969 im tschechischen Prostejov geboren. Nach zwei misslungenen Versuchen einen Studienplatz am dortigen Schauspielkonversatorim zu bekommen, flüchtet sie im Alter von 17 Jahren zusammen mit ihrer Mutter nach Deutschland. Beide verbringen die erste Monate in einem Asylantenheim bis sie später nach München gehen. Nach vier Jahren in der bayrischen Hauptstadt und trotz sprachlicher Defizite erhält Rena Dumont einen Studienplatz an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und schließt dieses mit Diplom ab. Inzwischen besitzt sie zahlreichen Theater- und Filmerfahrung. Ebenfalls schreibt sie Drehbücher und Kurzgeschichten. Am 28. Januar dieses Jahr erschien im Hanser Verlag ihr teils autobiografisches Erstlingswert "Paradiessucher", das ebenfalls im März auf der Leipziger Buchmesse präsentiert wird. (Quelle: www.renadumont.de)

"Paradiessucher" erzählt die Geschichte von  der alleinerziehenden Mutter Nadja und ihrer siebzehnjährigen Tochter Lenka, die in der damaligen Tschechoslowakei leben und dem starren Leben des damaligen herrschenden Systems überdrüssig sind. Hinzukommt, dass Lenka sich nichts sehnlicher wünscht als Schauspielerin zu werden, sie aber bei der Aufnahmeprüfung am Prager Konversatorium aufgrund der Präsentation eines Werks eines amerikanischen Künstlers scheitert und ihr ebenso Beziehungen zur bzw. Empfehlungen der Partei fehlen. Als völlig unerwartet für beide ein Visum für einen zweiwöchigen Aufenthalt in Deutschland in Haus flattert, steht für Lenka vollkommen außer Frage, was zu tun ist. Auf ins Paradies! Auch wenn es bedeutet, sich von seiner ersten Liebe zu trennen, sich von seiner Familie möglicherweise für immer zu verabschieden...Aber ist das die richtige Entscheidung? In Deutschland erwartet beide eine nervenaufreibende Zeit, mit vielen Ängsten und Zweifeln.

Rena Dumont schreibt in ihrem Erstlingswerk sehr offen, direkt und völlig unverblümt ihre teils autobiografische Geschichte. Aufgefallen ist mir, dass die beiden Hauptcharaktere in manchen Momenten ihre Rolle vertauschen. Oftmals ist die Mutter so aufgeregt, total nervös, ängstlich und unsicher ("Wo ist er hin?", flüstere ich, als sich meine Mutter nach einer Weile neben mich ins Bett legt. "Wer?" "Dein Mut."), während Lenka geradezu von Stärke, Selbstbewusstsein und Überzeugung strotzt und somit ihre Mutter in manch wichtigen und entscheidenden Momenten mitzieht. Für eine 17-Jährige fand ich das mitunter sehr beeindruckend, manchmal fast schon ein wenig unglaubwürdig bzw. ich war doch sehr verwundert. Hat man mit 17 schon so eine starke, gefestigte Persönlichkeit ("Mami, wenn du nicht gehen willst, dann gehe ich allein...") und kann man in einigen Momenten mit 17 auch schon so >abgeklärt< sein? ("Marian und ich haben kein Bett, in dem wir miteinander schlafen können. In unserem Zimmer hält sich meistens meine Mutter auf, in seinem vier Albaner, drei Jugoslawen und ein Slowake...Manchmal tun wir es einfach nachts auf seinem Hochbett...") Nichtsdestotrotz besitzt Lenka einen wirklich starken Charakter. Eindrucksvoll nimmt sie Dinge selbst in die Hand und erhält beispielsweise die Genehmigung zum Schulbesuch um Deutsch lernen zu können.

Insgesamt macht das Buch auch vom Schreibstil her einen guten Eindruck. Es ist in viele kürzere Kapitel aufgeteilt, sehr flüssig geschrieben und leicht zu lesen. Die Gedanken und Gefühle von Lenka sind sehr gut beschrieben und man kann sich somit als Leser sehr gut in ihre Lage versetzen.

Mir hat das Buch gut gefallen; allein schon deshalb, weil ich meine ersten Kindheitsjahre noch zu DDR-Zeiten erlebt habe und ich mich an viele Dinge erinnere bzw. nachvollziehen kann, z. B. das über Politik nur - wenn überhaupt - im Flüsterton geredet wurde und man trotzdem Angst hatte, dass das Gesagte nach außen getragen werden könnte. Sicherlich gibt es unzählige gleiche oder ähnliche Geschichten der Flucht und der Zeit des Asylantenheims, aber ich meine, dass jede dieser Geschichten es wert ist, erzählt zu werden, denn diese Geschichten berühren nicht nur, sie sind oftmals auch sehr traurig und schockierend, aber gleichzeitig auch Zeugnis von unglaublichem Mut, sich einer derart ungewissen Zukunft zu stellen. Ich kann dieses Buch auf alle empfehlen; an diejenigen, die sich für diese Zeit der Geschichte sowie deren Schicksale interessieren, aber auch denen, die damit kaum in Berührung gekommen sind, weil diese Geschichten zeigen, wie viel Mut viele Menschen aufbringen mussten, um einen solchen Schritt zu wagen und dass da so sehnlich herbeigesehnte Paradies ein durchaus sehr dehnbarer Begriff sein kann.



Montagsfrage #5: Besuchst du die Leipziger Buchmesse 2013?

Besuchst du die Leipziger Buchmesse 2013?
In wenigen Wochen ist wieder Zeit für die Leipziger Buchmesse. Bist du dabei? An welchen Tagen bist du da, wo kann man dich treffen und was möchtest du dir unbedingt ansehen? Ist es dein erstes Mal oder bist du schon ein alter Hase in Sachen Buchmesse?
Diese Frage muss ich mit Nein beantworten. Zwar habe ich einige Male darüber nachgedacht, aber mich letztendlich dagegen entschieden, auch wenn sich meine Familie sicherlich über eine Stippvisite gefreut hätte. Zwar ist der Anreiseweg aus Spanien nicht übermäßig kompliziert, aber eben doch mit einigen Kosten und organisatorischem Aufwand verbunden...und das für ein Wochenende. Dann vielleicht doch eher im kommenden Jahr. Mal sehen! 

Trotzdem wünsche ich allen, die teilnehmen werden, viel Spaß!!

Werdet ihr denn dort sein? Wenn ja, was werdet ihr euch dort ansehen?



+ + + Die Montagsfrage ist eine neu gestartete, wöchentliche Aktion von Paperthin. + + +



18. Februar 2013

Montagsfrage #4: Hast du einen Lieblingsverlag?

Hast du einen Lieblingsverlag?



Gibt es einen Verlag, dessen Bücher dir besonders gut gefallen?


Die heutige Montagsfrage kann ich ganz schnell und einfach beantworten: Nein, einen Lieblingsverlag habe ich - zumindest bisher - nicht. In erster Linie kaufe ich ein Buch, weil es mich interessiert bzw. mein Interesse geweckt hat. Das kann am Textinhalt liegen und oder auch am Cover, aber nach einem Verlag habe ich bisher meine Bücher nicht ausgesucht. Allerdings kann ich mich sehr gut erinnern, dass in meinen Kindertagen ein Garant für ein gutes Buch die Kinderbücher des Schneider-Verlages waren! Was habe ich "Hanni und Nanni" geliebt! Oder auch "Dolly" oder "Die Dancing Stars" und...und...und...

Und wie sieht es bei euch aus? Gibt es einen Verlag, der hauptsächlich in eurem Bücherregal zu finden ist?


+ + + Die Montagsfrage ist eine neu gestartete, wöchentliche Aktion von Paperthin. + + + 

14. Februar 2013

Valentinstag

Ich wünsche euch einen schönen Valentinstag!!

Euer Leseeulchen





Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei allen fleißigen Lesern bedanken! 
"Das Leseeulchen" gibt es noch nicht so lange und sicherlich sind viele Dinge auch noch verbesserungswürdig. Dennoch meine ich, dass knapp 650 Blog-Besucher in knapp 6 Wochen - auf alle Fälle für mich - schon ein großer Erfolg sind und ich freue mich wie ein Honigkuchenpferd :-). DANKE!!

12. Februar 2013

Leserunde: Worte sind nicht meine Sprache

Liebe Leseeulchen!

In der vergangenen Woche staunte ich nicht schlecht als ich eine Nachricht vom Knesebeck-Verlag im Postfach hatte, mit der Bitte um Bekanntgabe meiner Wohnanschrift. Genauer gesagt, musste ich die Mail mehrfach lesen, weil ich es einfach nicht glauben konnte! Ich hatte mich um ein Leseexemplar für die Leserunde von "Worte sind nicht meine Sprache" von Aidan Chambers bei Lovelybooks beworben - und tatsächlich ein Exemplar gewonnen!! Was für eine riesige Freude!! 
 
Hier schon mal als Vorgeschmack das Cover und die Inhaltsangabe: 


Karl ist verliebt und verzweifelt zugleich: Der 18-Jährige soll eine Reihe von Briefen verfassen, durch die Fiorella, das Mädchen seiner Träume, mehr über ihn und seine Geheimnisse herausfinden will. Doch Karl leidet an Legastenie, und so fasst er einen ungewöhnlichen Plan: Er bittet Fiorellas Lieblingsautor um Hilfe, nicht ahnend, dass dies zu einer Kette ungeahnter Verwicklungen führ und fast in einer Katastrophe endet, die das Leben für sie alle von Grund auf verändert...(Bild: www.lovelybooks.de)



Während viele schon in die Leserunde gestartet sind, muss ich mich noch etwas gedulden, da der Versand ins Ausland ein paar Tage länger in Anspruch nimmt. Und das, wo es mir schon so doll in den Fingern juckt!! *seufz*

Liebe Grüße vom abwartenden und Tee trinkenden
Leseeulchen


11. Februar 2013

Montagsfrage #3: Wie sortierst du deine Bücher?

Wie sortierst du deine Bücher?

  
 Wie wichtig ist dir Ordnung im Bücherregal? Nach welchen Kriterien sortierst du deine Bücher oder stopfst du sie einfach da rein, wo gerade Platz ist?


Eingangs sollte ich vielleicht erwähnen, dass meine bessere Hälfte nicht liest und daher bei meinem Einzug in seine Wohnung auch keine Bücherregale existierten. Als ich dann mit meinen Büchern anrückte, musste irgendwann mal eine Lösung her. Und so wurden zwei bis dahin vertikale Regale zweckentfremdet, und zwar horizontal gestellt. Vorteil daran war, dass ich meine Bücher sehr gut nach Sprachen bzw. Themen (Schule, Wörterbücher, Sachbücher etc.) in die einzelnen Regalfächer einsortieren konnte; Nachteil: je nach Größe der Bücher konnten diese nicht reingestellt werden, sondern mussten mitunter übereinander geschichtet werden, was ein Herausnehmen aus dem Bücherregal nicht unbedingt einfacher macht. Bücher, die gar nicht dort reinpassten, habe ich in die Regalwand des Wohnzimmers verfrachtet. Im Großen und Ganzen kann man also sagen, dass ich einmal nach der Sprache bzw. Thema sortiere (und dann wiederum nach Größe) und im Wohnzimmer geht es eher komplett nach Größe; links die großen Bücher und dann absteigend. Meine derzeit noch ungelesenen Bücher liegen im "Schichtstapel" ganz oben, damit ich sie nicht vergesse und mit möglichst einem Griff herausnehmen kann.

Sollte der mir zur Verfügung stehende Platz für meine Bücher irgendwann erschöpft sein, hoffe ich, dass Billy einziehen wird!


+ + + Die Montagsfrage ist eine neu gestartete, wöchentliche Aktion von Paperthin. + + + 

9. Februar 2013

(*rezension*) Wen küss ich und wenn ja, wie viele?

(*rezension*) Wen küss ich und wenn ja, wie viele?


Nachdem ich ja bereits vor knapp zwei Wochen berichtet hatte, dass die ersten Bücher für die Aktion "Debütautoren 2013"  bei Lovelybooks angekommen seien, habe ich mir nun endlich das erste Buch schnappen dürfen. Meine Entscheidung fiel auf das Debüt von Mara Andeck: Wen küss ich und wenn ja, wie viele?

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Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
(auch in der Kindle-Edition erhältlich)

Verlag: Bastei Lübbe (Boje), 1. Auflage (11. Januar 2013)
Homepage des Verlages: www.luebbe.de/ www.boje-verlag.de

Sprache: Deutsch

Genre: Kinder- und Jugendbuch



Sechszehn und ungeküsst

Lilia hat es satt! Da sitzt sie nun an ihrem 16. Geburtstag - die erhoffte Überraschungsparty ist nicht in Sicht, die nächste Klassenarbeit droht, aber das Schlimmste: Lilia hat noch nie einen Jungen geküsst. Das muss sich ändern! Wie passend, dass Lilia sowieso gerade damit beschäftigt ist, ihr Bioreferat zum Thema "Balzverhalten im Tierreich" vorzubereiten. Immerhin sind Menschen auch nur Tiere ohne Fell. Und so beschließt sie kurzerhand, ihr neues Wissen einfach auf ihr eigenes Liebesleben anzuwenden...Ziel des Ganzen: Am Ende will Lilia küssen - und zwar unbedingt den Richtigen!


"Außerdem kenne ich Tom seit dem Kindergarten. Ich war dabei, als er Klara Mayer in den Zopf gebissen hat. Ich habe ihn getröstet, als er deswegen keinen Nachtisch bekam. Ich bin für ihn entrüstet zur Kindergartentante gestapft, weil es ja überhaupt nicht wehtut, wenn man jemanden in den Zopf beißt. Und als sie nicht einlenkte, habe ich ihm meinen Nachtisch geschenkt (Grießbrei, mag ich sowieso nicht.) So beginnen Freundschaften, aber keine Affären." (Seite 42)
"Es dauerte keine Minute, da war der Zettel wieder bei mir. Unter meiner Liste stand: >>Nummer drei und vier kapier ich nicht.<< Ich seufzte tief, dann gab ich es ihr schriftlich. >>Rein äußerlich darfst du nicht aus der Menge herausstechen, sonst picken alle nur mit den Schnäbeln nach dir und du bist schnell unten in der Hackordnung. Aber während du scheinbar unscheinbar mit den anderen mitläufst, musst du dich auch mal was trauen, um die Männchen auf dich aufmerksam zu machen.<< Maiken runzelte die Stirn und dachte nach." (Seite 199) 

"Wen küss ich und wenn ja, wie viele" ist der Debütroman von Maria Andeck, der im Boje-Verlag erschienen ist. Sie studierte Journalismus und Biologie und verbindet in ihrem Debüt ihre Erfahrungen mit Jugendlichen und ihr Interesse für Biologie, gepaart mit einer ganzen Menge Erzählhumor. 
Es geht um Lilia, die ihren 16. Geburtstag hat und vor dem neuen Fernseher sitzt, den sie bekommen hat. Eigentlich hatte sie auf eine Überraschungsparty gehofft, aber alle ihre Freunde müssen entweder lernen. Als sie für eine nicht abgegebene Bio-Klausur ein Referat zum Thema "Balzverhalten im Tierreich" aufgebrummt bekommt, kniet sie sich richtig ins Thema...und stellt fest, dass es gar keinen so großen Unterschied zwischen Mensch und Tier gibt. Oder?!?

Als Leser erfährt man die Gedanken und Gefühle von Lilia und die Geschehnisse in Tagebuchform. Und ihr Tagebuch liest sich wirklich alles andere als langweilig. Maria Andeck bedient sich einer sympathischen, jugendlich frischen Sprache, sodass der Leser förmlich durch die Seiten fliegt, unterbrochen von dem ein oder anderen Lacher. Ergänzt wird Lilias Tagebuch mit den persönlichen E-Mails zwischen ihrem besten Freund Tom und dessen besten Kumpel. Somit erfährt der Leser Dinge, die Lilia nicht weiß bzw. nicht ahnt.

Mit der Tagebuchform lernt man nicht nur die Person Lilia sehr gut kennen, sondern auch alle anderen Charaktere des Buches; man taucht also auch in das Familienleben Lilias ein, aber man lernt genauso gut ihre Freundinnen und Freunde kennen - egal ob es sich um ihre engsten Freunde handelt oder jemand, mit dem sie gerade nicht gut klar kommt. Und ihre Theorien zum Balzverhalten im Tierreich projeziert Lilia munter auf ihre Clique.

Ein unheimlich schöne Geschichte, mit der sich eigentlich jeder identifizieren kann, da man durchaus gerade mitten in dieser Phase namens Pubertät stecken kann oder diese bereits hinter sich gelassen hat und mit diesem Buch Erinnerungen wach werden und man (lächelnd) zurückblicken kann.

Durch meinen Entschluss in diesem Jahr an der Debütautoren 2013-Aktion von Lovelybooks teilzunehmen und ich nun endlich auch mit einem Buch für diese Aktion anfangen wollte, hatte ich mich kurzerhand für dieses Buch entschieden, war aber nicht vollends überzeugt, ob beim Lesen der Funke überspringen würde. Diese Zweifel sollten sich schnell als vollkommen unbegründet herausstellen, denn nach kurzer Zeit habe ich es wirklich in vollen Zügen genossen, diese Geschichte zu lesen, zuzusehen, wenn Lilia ihre aufgestellten Theorien dem Praxistest unterzieht und eigene Erfahrungen sammelt, an die eigene Teenie-Zeit erinnert zu werden...Herausgekommen ist , dass ich während des Lesens wahnsinnig viel und herzhaft lachen musste und mich bestens unterhalten gefühlt habe. Meiner Meinung also ein absolut empfehlenswertes Buch - nicht nur für die jugendlichen Mädels, sondern auch für die "älteren". (Und im Herbst dieses Jahres soll es sogar schon die Fortsetzung geben!)


7. Februar 2013

News: The Versatile Blogger Award


Hallo ihr Lieben!!
Ich bin noch ganz sprachlos und zugleich freue ich mich riesig!! 
Der Grund ist, dass ich  von Lauri's Meine liebsten Bücher meinen allerersten Award verliehen bekommen habe; nämlich den The Versatile Blogger Award!! 

Ein ganzes dickes Dankeschön an Lauri!! 


 

Und so sieht er aus: 
Meine Aufgabe ist es nun, diesen Award an fünf Blogger weiterzureichen, die weniger als 200 Leser haben.

Und der Award geht an: 


 



Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag!

Liebe Grüße, 
euer Leseeulchen

(*rezension*) Die Lügen des Locke Lamora

(*rezension*) Die Lügen des Locke Lamora


Zugegebenermaßen kann ich bis auf die Biss-Reihe oder die Vampire Acadamy-(Hör-)Bücher kaum Fantasy-Erfahrungen vorweisen. Empfohlen wurde mir dieses Buch von einem guten Freund und zu Weihnachten habe ich es mir aus reiner Neugier sofort bestellt, obwohl viele andere Bücher auf meiner Wunschliste weiter vorne standen. Lange bin ich um das Buch herumgepirscht, denn knapp 850 Seiten sind keinesfalls ohne, wenn man mit dem Genre nicht so vertraut ist, aber ich sollte nicht keinesfalls enttäuscht werden. 




Taschenbuch: 848 Seiten

Verlag: Heyne Verlag (2. April 2007)
Homepage des Verlages: www.randomhouse.de

Sprache: Deutsch

Originaltitel: The Lies of Locke Lamora - The Gentleman Bastard Sequence








        - - > Leseprobe < - -

">>Ein Dieb zu sein ist gar nicht schlimm<<, tröstete Locke. >> Ich war immer einer, so weit ich zurückdenken kann. Stehlen ist ein ehrbares Handwerk, wenn man es nur aus unserer Perspektive betrachtet." (Seite 373)
">> Geborgt <<, erklärte Chains, >> auf ziemlich permanenter Basis von Doña Isabella Manechezzo..."  (Seite 160)
 "Ein altes Camorri-Sprichwort besagt, dass das einzige Beständige im Leben eines Menschen die Unbeständigkeit ist." (Seite 14)

Ein Fantasy-Abenteuer im Breitwandformat

Dies ist die Geschichte von Locke Lamora - Meisterdieb, Lügner und wahrer Gentleman -, der mit seiner Bande die engen Gassen und verschlungenen Kanäle des uralten Herzogtums Camorr durchstreift und die Reicen und Betuchten um ihre Schätze erleichtert. Bis ein skrupelloser Mörder die Herrschaft über Camorr an sich reißen will - und für Locke Lamora das Abenteuer seines Lebens beginnt...

"Die Lügen des Locke Lamora" ist das Erstlingswerk des 1978 geborenen Scott Lynch, der damit auf Anhieb einen großen Erfolg verbuchen konnte. Bereits nach einem Jahr wurde der Folgeroman "Sturm über roten Wässern" veröffentlicht. Und damit sind längst noch nicht alle Abenteuer des Locke Lamora erzählt. Am 11. November dieses Jahres erscheint der dritte Band "Die Republik der Diebe". 

Der erste Band erzählt die Geschichte von Locke Lamora und seiner Bande, den Gentleman-Ganoven, die als Diebe, Lügner und Betrüger ihren Dasein im Herzogtum Camorr bestreiten. Eine Abmachung bzw. ein Vetrag besagt, dass der Adel in Camorr diesen Lügen und Betrügereien nicht zum Opfer fallen darf und daran halten sich auch grundsätzlich alle Banden - bis auf die Gentleman-Ganoven. Als sich ein rücksichtsloser Mörder und Verbrecher an den Fähigkeiten und Talenten Locke Lamoras bedienen möchte, um die Herrschaft in Camorr um jeden Preis zu gewinnen, wirbelt das nicht nur die Pläne der Gentleman-Ganoven durcheinander, sondern bringt sie ebenfalls in große Gefahr und lässt sie seine Macht deutlich spüren. 

Anfangs hatte ich etwas Probleme, mich an die doch sehr ausführlichen Beschreibungen und Erklärungen zu gewöhnen und einige Mal war auch die Versuchung da, einen oder mehrere Absätze zu "überfliegen", aber Geduld und Durchhaltevermögen haben sich definitiv gelohnt, denn für mich ist dieses Buch eine "runde Sache". Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und bleiben nicht oberflächlich, ganz im Gegenteil. Es fällt einem sehr leicht, diese irgendwie lieb zu gewinnen. In den von Lynch genannten "Zwischenspielen" gibt es oft Sprünge in die Vergangenheit, insbesondere von Locke Lamora und Jean Tannen, der sich im Laufe des Buches immer mehr zu einer Hauptfigur entwickelt, und somit keine Fragen offen bleiben. Diese Zeitsprünge, die die aktuelle Handlung kurzzeitig unterbrechen, liefern dem Leser viele Erklärungen und Informationen der aktuellen Handlung und lassen es nicht langweilig werden.

Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir die Tatsache, dass Locke Lamora nicht der typische unfehlbare Held ist, sondern ein Mensch mit Stärken und (oftmals körperlichen) Schwächen; jemand, der auch schon für seine Fehler und sein Handeln aufkommen und daraus lernen musste; jemand, der nicht immer auf der Gewinnerseite steht, dessen Arbeit nicht unbedingt als moralisch bezeichnet werden kann, aber sein Handeln auch nicht unmoralisch ist, sondern der, wenn es darauf ankommt, sein Herz am rechten Fleck hat und für seine Freunde eintritt.

Kurz und knapp: Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen!! Es ist für mich ein etwas "anderes" Fantasy-Buch, einfach weil es nicht den perfekten Helden gibt und es sich nicht der typischen Fantasyelemente bedient, aber dennoch Fantasy ist.


4. Februar 2013

News: Blog den Welttag des Buches: Blogger schenken Lesefreude


Liebe Leseeulen!

Nun findet er doch statt - der Welttag des Buches am 23.4.2013!

Nachdem es trotz der erfolgreichen Aktion Welttag des Buches - Lesefreude im vergangenem Jahr keine Wiederholung geben wird, haben Christina von Pudelmützes Bücherwelten und Dagmar, die unter Geschichtenagentin bloggt, kurzerhand die Gemeinschaftsaktion "Blogger schenken Lesefreude" ins Leben gerufen.

Blog den Welttag des Buches - Blogger schenken Lesefreude

Die Idee ist, dass am Welttag des Buches (23.4.2013) alle teilnehmenden Blogger einen Beitrag veröffentlichen , in dem eine Buchverlosung angekündigt wird. Welches Buch wird verlost? Handelt es sich um ein Buch des Lieblingsautors, DAS Lieblingsbuch schlechthin oder der erste dicke Schinken nach dem großen Heidi-Buch?
Leser, die dieses Buches gewinnen möchten, kommentieren die Beiträge. Die Verlosung selbst findet am 30. April statt.

Mitmachen können alle, die einen Blog haben (dabei muss es sich nicht um einen Bücher-Blog handeln!) oder aber eine Facebook-Seite.

Anmelden kann man sich mit diesem Formular. Einfach ausfüllen und abschicken. Du kannst dich so spontan für kein Buch entscheiden, was verlost werden kann? Gar kein Problem,!! Denn das Buch kann nachträglich gemeldet werden - bis zum 20. April 2013.

Noch weitere Fragen? Christina und Dagmar haben keine Mühen gescheut und sogar ein Forum ins Leben gerufen, das ihr hier findet. Noch leichter auf dem Laufenden bleibt ihr, wenn ihr bei Facebook (www.facebook.com/BloggerSchenkenLesefreude) oder Twitter (www.twitter.com/BlogdenWelttag) seid. Wer also nichts verpassen will, verpasst auch nichts ;-)!

Tolle Aktion, die ein voller Erfolg zu werden verspricht! Nach drei Tagen gibt es bereits 160 Anmeldungen!


Lasst uns den Welttag des Buches gemeinsam feiern - Wir Blogger, Wir Leser, Wir Buch-Fans!






Montagsfrage #2: Wie gehst du beim Schreiben einer Rezension vor?

Wie gehst du beim Schreiben einer Rezension vor?


Wie gehst du vor, wenn du eine Rezension schreibst? Fängst du sofort an, nachdem du das Buch beendet hast? Machst du Notizen oder markierst wichtige Stellen? Schreibst du besonders gerne zu einer bestimmten Tageszeit, hast du »Schreibrituale«?
Ich habe ja noch nicht so wahnsinnig viele Erfahrungen im Schreiben von Rezensionen und von daher haben sich da noch keine richtigen "Schreibrituale" entwickelt. Allerdings habe ich es gerne etwas gemütlich, z. B. mit einer heißen Tasse Tee oder einem heißen Kakao und ich brauche Ruhe, damit ich mich konzentrieren kann. Während des Lesens markiere ich mir meist schon Passage oder ein oder mehrere Zitate, die ich dann in der Rezension verwenden möchte. Wenn ich das Buch zu Ende gelesen haben, mache ich mir meist Stichpunkte, dich ich dann später in Sätze umwandele. Allerdings ändert sich die ein oder andere Formulierung in der Reinschrift. 

Grundsätzlich schreibe ich lieber die Rezension im Anschluss (also in den folgenden Tagen) nach Beendigung des Buches, wenn die Eindrücke noch frisch sind. Denn mit Beginn eines neues Buches ist das vorherige dann doch irgendwie "abgehakt". 

Was vielleicht doch ein Schreibritual ist, ist, dass ich das Buch, das ich gerade rezensiere, auf alle Fälle vor mir liegen haben muss. Denn während des Schreibens wird geblättert, nachgeschlagen, das Cover angeguckt, gefühlt, gedacht...und geschrieben. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich mich bei einer Rezension eines e-Books doch um einiges schwerer tue...kein Blättern, kein Markieren, kein richtiges Cover...

 

+ + + Die Montagsfrage ist eine neu gestartete, wöchentliche Aktion von Paperthin. + + + 

1. Februar 2013

Auf einen Blick: Lesestatistik Januar



Hallo liebe Leseeulen!

Für all die Statistiker unter euch habe ich meinen Lesemonat Januar mal in ein paar Zahlen zusammengefasst.


Mein persönliches Buch des Monats war definitiv "Die Psychologin", auch wenn die anderen Bücher keinesfalls schlecht waren.

Für meine Challenge "Auf die hohe Kante", bei der ich für jedes gelesene oder gehörte Buch EUR 2,00 in meine Sparbüchse werfe, werde ich also nun mein Münzgeld zusammenkratzen und für insgesamt 6 (Hör-)Bücher EUR 12,00 auf die hohe Kante legen. Freut mich! Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist ;-)!



Ansonsten wünsche ich euch allen ein schönes Wochenende und vergesst nicht, zwischen all den Büchern auch mal an die frische Luft zu gehen!

Liebe Grüße
euer Leseeulchen